Im Alter nimmt die Neigung, sich in formale Bildungsarrangements einzuklinken – mit speziellen vorgegebenen Lernwegen und zertifizierten Abschlüssen – eher ab. Angesichts einer Zunahme an »freier Zeit« verstärken sich hingegen die Lernaktivitäten im Alltagskontext – z. B. durch eigene Recherchen im Internet. Lernen in einer Bildungsinstitution und Lernen in alltäglichen Kontexten schließen einander aber nicht aus: Zwischen institutionell organisierten und selbstorganisierten Lernkontexten im Alltagsleben eröffnen sich Möglichkeiten von Bildung in einem »Zwischenraum«. Was sind Vorteile, was Gelingensfaktoren solcher Zwischenraum-Formate? Diesen Fragen geht die Autorin unter Rückgriff auf das Praxisbeispiel des »Denk-Raum 50 plus« nach.
Schlagworte: Bildung im Alter, Geragogik, Selbstbestimmtes Lernen, Partizipation