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Empirische Untersuchungen zeigen, dass Weiterbildung in der zweiten Lebenshälfte zu Einkommensvorteilen für Arbeitnehmer gegenüber Personen ohne Weiterbildungsteilnahme führen kann. Auch vergleichsweise lange Weiterbildungsmaßnahmen lohnen sich noch in der zweiten Lebenshälfte, beispielsweise eine Aufstiegsfortbildung zum Meister oder Techniker. Neben höheren Arbeitseinkommen weisen Personen mit einer Weiterbildungsbeteiligung ein größeres Maß an Zufriedenheit, ein höheres Sicherheitsempfinden und einen besseren Gesundheitszustand auf. Darüber hinaus kann Weiterbildung auch positive Effekte für Unternehmen haben. Für diese sind vor allem solche Weiterbildungsmaßnahmen erfolgreich, in denen sich ältere Arbeitnehmer neue Kenntnisse und Fähigkeiten eher informell aneignen und diese unmittelbar am Arbeitsplatz anwenden können. Es zeigt sich, dass das Bild von älteren Arbeitnehmern in den Unternehmen positiver ist als in der Öffentlichkeit häufig angenommen. Aus einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive kann Weiterbildung schließlich dazu dienen, die Beschäftigungsfähigkeit Älterer zu erhöhen und deren Arbeitslosigkeitsrisiko zu senken. Damit kann Weiterbildung dazu beitragen, dass ältere Arbeitnehmer dem Arbeitsmarkt länger zur Verfügung stehen. Somit können die negativen Auswirkungen des demografischen Wandels verringert werden.
Schlagworte: Weiterbildung, Weiterbildungsmaßnahmen, Ältere Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, Arbeitsmarkt für Ältere, Demografischer Wandel
Medium: Buch / Buchbeitrag / Buchkapitel / Wissenschaftlicher Artikel oder Bericht
Herausgeber/Autoren: Anger, Christina; Demary, Vera; Plünnecke, Axel; Stettes, Oliver
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Institut der deutschen Wirtschaft, Köln
ISBN-Nummer: 978-3-602-14907-0 / 978-3-602-45525-6
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Wussten Sie?
Im Schlaf lernen. Dieser Ausspruch ist nicht nur bildlich gemeint, Kinder und auch Erwachsene lernen im Schlaf. Erlebtes wird im Tiefschlaf verarbeitet und im Gedächtnis gespeichert.