Eva Strittmatter – Leben und Werk

Beschreibung

„Ich mach ein Lied aus Stille. Ich mach ein Lied aus Licht. So geh ich in den Winter. Und so vergeh ich nicht.“ Vom Sprengen des „Kokons“, um wirklich ein „Ich“
zu sein.
Eva Strittmatter (1930-2011), Germanistin und begabte Literaturkritikerin, gehörte mit ihrem Mann Erwin Strittmatter (1912-1994) zu den wohl bekanntesten Schriftsteller*innen der DDR.
Doch ihr Weg zu eigenem literarischem Schaffen war nicht von vorn herein angelegt, vielmehr sollte sie Muse und Mitarbeiterin ihres Mannes sein. Aber sie sprengte die Ketten, den Kokon – wie sie es nannte – und begann, selbst zu schreiben. Es entstanden zeitlose Gedichte von sprachlicher Schönheit, die in ihrer Eindringlichkeit und Empfindsamkeit tief berühren. Ihre Gedichte sind unprätentiös und leicht verständlich. Das Leben und Wirken dieser außergewöhnlichen Frau, die gegen die Erwartungen ihrer Umgebung und die Beanspruchung ihres Ehemannes opponierte und sich ein eigenes Refugium aufbaute, zeugt von großer innerer Kraft – von der Kraft des Aufbegehrens und dem unbedingten Willen, ihr Gedanken und Empfindungen in poetischer Form Ausdruck zu verleihen.
Die Faszination Eva Strittmatters drückt sich auf mannigfaltige Weise aus. Ihr Credo allerdings ist die Suche nach dem eigenen „Ich“, eine Botschaft von immerwährender Gültigkeit.
Hinweis Das Lesen vorbereitender Texte ist für diese Veranstaltung nicht nötig.
Mittwoch, 08.03.2023
Ort: TAGUNGSSTÄTTE SOEST
Beginn: 10:00 Uhr, Ende: 15:00 Uhr
Zielgruppe: Interessierte
Kosten: 56,80 Euro inkl. Stehkaffee, Mittagessen, Kaffee und Kuchen
55,30 Euro für Mitglieder der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen
Verantwortlich: Claudia Montanus Bildungsreferentin
Leitung: Marianne Holler Literaturwissenschaftlerin